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Hierbei müssen vier Einsatzszenarien eingeübt werden. Eines der Szenarien wird dann für die Prüfung ausgelost. Zur Auslosung stehen: Ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, die Rettung einer Person mittels Hebekissen, ein Zimmerbrand mit Rettung einer Person über eine Steckleiter oder ein Zimmerbrand mit der Aufgabe der Entrauchung mittels Überdruckbelüftung. Welche festgeschriebene Rolle die Prüflinge im Übungsablauf einnehmen entscheidet ebenfalls das Los. Nicht fehlen darf eine schriftliche Prüfung als Teil der Leistungskontrolle. Hierbei wird das erlernte Wissen über grundlegende Einsatzstrategien und -verfahren, Verhaltensgrundsätze als Truppführer oder rechtliche Grundsätze abgefragt.
11 Kameraden/Innen der Freiwilligen Feuerwehr Garching und Hochbrück trainierten zusammen an zwei Samstagen coronakonform die verschiedenen Übungsszenarien ein. Zur Abnahme der Prüfung fand sich am Montagabend der Schiedsrichter der Kreisbrandinspektion München, Kreisbrandmeister Joachim Gragert, am Gerätehaus Garching ein. Bedingt durch die Größe der Gruppe mussten 2 Übungen zur Prüfung ausgelost werden. Das Los bestimmte zum einen den Zimmerbrand mit der Aufgabe der Entrauchung und zum anderen die Rettung einer Person mittels Hebekissen als Prüfungsübungen. Für die erste Übung muss von den Prüfungsteilnehmern ein Löschangriff aufgebaut, ein Rauchvorhang an einer Tür gesetzt und eine Überdruckbelüftung zur Entrauchung mittels eines speziellen, motorgetriebenen Lüfters hergestellt werden. Bei der zweiten Übung muss eine Person, die unter einem Pkw eingeklemmt ist, mittels Hebekissen befreit werden. Anschließend ist die Person mittels Herz-Lungen Wiederbelebung zu reanimieren und medizinisch erstzuversorgen. Besonderes Augenmerk wird auf einen geregelten und ruhigen Ablauf und das saubere Arbeiten an der Einsatzstelle gelegt, um den Einsatzerfolg sicherzustellen und Eigengefährdung zu vermeiden. Ferner ist die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften wichtig, um einen optimalen Einsatzablauf gewährleisten zu können.
Die Abschlussprüfung wurde von folgenden Teilnehmern mit sehr gutem Ergebnis bestanden:
Die Gruppen bestanden ohne jeglichen Punktabzug, was von Kreisbrandmeister Joachim Gragert entsprechend gewürdigt wurde. Er lobte den guten Ausbildungsstand und motivierte die Prüflinge weiterhin so engagiert am Ball zu bleiben. Der Abschluss der Grundausbildung bildet das Fundament für alle weiteren Ausbildungen wie z.B. zum Maschinisten oder zum Atemschutzgeräteträger. Er appellierte auch, sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen, sondern von den vielfältigen Fortbildungsveranstaltungen der Landkreisfeuerwehrschule regen Gebrauch zu machen und auch die Ausbildungen an den Landesfeuerwehrschulen zu nutzen, wenn sie die Gelegenheit bietet.
Der Kommandant der Feuerwehr Garching, Christian Schweiger, stimmte in seinem Schlussworten in die lobenden Worte des Kreisbrandmeisters mit ein und dankte den Kameraden/Innen für ihr Engagement und Durchhaltevermögen, sowie natürlich auch den Ausbildern. Besonders erfreulich war bei dieser Prüfungsrunde, dass die Feuerwehren Garching und Hochbrück zusammen geübt und auch zusammen die Prüfung abgelegt haben. Hier konnten Synergien gehoben werden und trotz Corona so die Kameradschaft beider Feuerwehren gepflegt werden.