Feuerwehrfaschingsball am 25. Februar 2017
{multithumb}Der traditionelle Feuerwehrfaschingsball der Freiwilligen Feuerwehr Garching stand dieses Jahr unter dem Motto „Die Welt der Berufe“. Die Eintrittskarten für das Bürgerhaus waren ausverkauft - ein beruhigendes Gefühl für die Organisatoren und alle, die Ihre Zeit in Vorbereitung, Bühnenaufbau, Kulisse und Proben für Einlagen investiert hatten. Mit bunten Werbetafeln, aufgestellt durch fleißige Helfer der Feuerwehr Garching und dem professionell gestaltetem Plakat, ist im Vorfeld Öffentlichkeitsarbeit betrieben worden.
Die von der Feuerwehr in das Bürgerhaus eingebaute Bar war dieses Jahr als Arbeitsamt der etwas lustigeren Art designt und mit vielen kleinen Details bunt bemalt wie z.B. einem Schwarzen Brett mit z.B. Jobangeboten als Papst oder Bundeskanzler, einem Schalter „Taschengeldauszahlung“ und „Mitgliedsanträge Feuerwehr“. Arbeit und Kreativität steckten die Helfer auch in die Bühnendekoration, einem gelben Rapsfeld vor dem Autobahnwall – eine Hinweis auf das Grundstück auf dem das neue Feuerwehrhaus gebaut werden soll.
Der Ball wurde eingeleitet durch eine Szene, bei der sich Kommandant und Vorstand das Baugrundstück ansehen. Im Vordergrund waren auch etlichen Utensilien einer Baustelle wie z.B. ein angefangenes Mauerwerk, Betonmischmaschine und eine Baugrube aufgebaut. Beide mussten feststellen, dass ein paar Feuerwehrler es nicht abwarten konnten und schon mit dem Bau begonnen hatten. Allerdings hatten sie den Zement im Mauerwerk vergessen bzw. es hatte ihnen niemand gesagt und beim Anrühren des Zements mit der Mischmaschine gab es erst einen Kurzschluss und dann wurde der „Ivo“ umhergewirbelt, da er in der Maschine stand um alten Beton vom Vortag aus der Mischtrommel zu klopfen. Zuletzt stürzte der „Ivo“ noch in die Baugrube und fand einen Knochen vom Gowirich, was blankes Entsetzen bei allen hervorrief, bedeutete dies doch einen Baustopp für denkmalpflegerische Maßnahmen. Der Knochen verschwand sehr schnell wieder in der Baugrube. Dem Vorstand war das Chaos auf der Baustelle zu groß und so war er froh, dass er die für die ordentliche und sachgerechte Planung und Ausführung zuständigen Bürgermeister und Stadträte begrüßen konnte. Auch die anwesenden Gäste und Ballbesucher wurden herzlich begrüßt und damit war die Tanzfläche frei für einen ausgelassenen Abend. Das Parkett war rasch gefüllt mit den tanzbegeisterten Gästen.
Die erste Einlage war eine Hommage an die Sendung Herzblatt. Vier Herren und vier Damen aus verschiedensten Berufen stellten sich gegenseitig Fragen zum Kennenlernen. Dabei waren ein Rettungsschwimmer, ein Soldat, ein Manager und natürlich ein Feuerwehrmann. Bei den Damen gaben sich eine Nageldesignerin, eine Psychologin, eine hippe Yogalehrerin und eine Kindergärtnerin die Ehre. Mit lustigen Fragen und ebenso lustigen Antworten war die Einlage sehr kurzweilig. Vor allem der Soldat mit seinen zackigen Sprüchen brachte große Belustigung. Nach der Frage der Nageldesignerin über die Gestaltung eines romantischen Abends schoss es nur so heraus:
„Am Abend ist der Tag noch nicht gelaufen, erstmal werden meine Schuhe geputzt, die Ausrüstung auf Vordermann gebracht und ganz zum Schluss reinigen wir noch mein Rohr…..vom Gewehr natürlich. Um zweiundzwanzighundert liegen alle in den Betten. Licht aus!!!!!“.
Die Lacher waren klar auf seiner Seite. Die Auflösung der Herrenwahl war auch überraschend – nachdem sich der Rettungsschwimmer „Mike“ spontan für den Moderator entschieden hatte blieben für den Feuerwehrmann, der bei
„oana Sach schwach werd, [...] a Leberkas Semme vom Metzger“
zwei Damen übrig, was ihm sehr entgegenkam, da er sich eh nicht richtig entscheiden konnte. Eine Tanzeinlage aller Beteiligten durfte natürlich fehlen und so schloss die erste Einlage mit einer gemeinsamen YMCA Performance.
Nach dieser Einlage war dann wieder ausgiebig Gelegenheit für die Ballgäste das Tanzbein zu schwingen.
Für die zweite Einlage war besondere Koordination gefragt – eine Männerperformance die Bewegungen verschiedener Berufe imitiert. Gefragt waren ein Polizist, natürlich wieder ein Feuerwehrmann, ein Maler, ein Schreiner, eine Reinigungsfrau, eine Balletttänzerin, ein Boxer, ein Priester und ein Taucher. Einer nach dem anderen betrat die Bühne und führte eine für den Beruf typische Bewegung durch. Bei gleichzeitiger Durchführung passte sich die Bewegung des Einzelnen der Bewegung der Gruppe an, so dass insgesamt ein Bewegungsprofil entstand, welches genau aufeinander abgestimmt war. Die Einlage begeisterte die Ballbesucher so, dass eine Zugabe gegeben werden durfte. Diese wurde dann sogar in doppelter Geschwindigkeit ausgeführt, wobei man hier erkennen konnte, dass die Synchronität hier an ihre Grenzen kam. Die Einlage war so gut, dass schon Nachfragen und Buchungen für Folgeveranstaltung verzeichnet werden konnten.
Die Bar war mit dieser letzten Einlage eröffnet und die Faschingsgäste konnten sich mit verschiedenen Cocktails und Longdrinks versorgen.
Der Barbetrieb wurde von vielen fleißigen Helfern bis in die Morgenstunden aufrechterhalten. Die Band Smile spielte bis spät in der Nacht für alle, die die Gelegenheit des Feuerwehrballs nutzten, um ausgiebig zu tanzen. Diejenigen, die eher auf Diskomusik eingestellt waren konnten sich ausgiebig in der Bar vergnügen.
Ohne das entsprechende freiwillige Engagement, höchstem persönlichen Einsatz, vielen helfenden Händen und natürlich faschingsfreudigen Gästen ist so ein Ball nicht möglich. Allen fleißigen Helfern und Organisatoren sei an dieser Stelle herzlichen Dank gesagt.
Ebenso großer Dank gebührt den treuen Faschingsballgästen, die mit ihrem Kommen und der ausgelassenen Stimmung wesentlich zur gelungenen Veranstaltung beitrugen.